Railware auf der Strecke

Blöcke sind nur Gleise

Railware benötigt keine Blockstreckensteuerung. Die dafür erforderliche Logik ist fertig in der Zugsteuerung integriert. Sie lässt Züge nur dann weiterfahren, wenn wenigstens ein Abschnitt bis zum nächsten Zuganzeiger reserviert werden kann.

Pro Block ist nur ein Belegtmeldekontakt erforderlich!

Die Zugverfolgung macht besondere Decoder und Trennstellen unnötig. Auf Signale kann verzichtet werden; sie sind nur für die Optik nötig. Die Länge eines Blockabschnittes ist beliebig. Züge können länger sein als Blockabschnitte. Das Verhalten mechanischer oder elektronischer Stellwerke wird selbsttätig simuliert.

Bahnübergang

Ein Symbol beinhaltet die Steuerung beliebig komplexer Bahnübergänge. Es sind keine eigenen Gleisbesetztmelder nötig.

Mehrgleisige Bahnübergänge lassen sich durch Anfügen mehrerer Symbole erstellen. Ist eines der Symbole besetzt oder hat es eine Fahrstraße, schalten alle Symbole des Bahnübergangs.

Dafür wird eine Digitaladresse hinterlegt. Weitere Adressen steuern optional zeitversetzte Halbschranken oder Blinklichter.

Ein Bahnübergang für fahrende Autos zu realisieren ist ebenfalls leicht. Wird Minicar in Railware verwendet, kümmert sich die Steuerung selbsttätig um die nötigen Abläufe und Kommandos. Die Zugsteuerung auf Autos, die sich noch auf dem Übergang befinden. Nur die Infrarot- oder Magnet- Stoppstellen am Straßenrand sind nötig.

Signale – super einfach!

Im Betrieb mit Railware sind Signale unwichtig, weil die Zugsteuerung mit seinen Fahrstraßen für einen geregelten Zugbetrieb sorgt. Signale sind virtuell, haben eine anzeigende Wirkung und legen die erlaubten Geschwindigkeiten fest. Natürlich können sie auch real auf der Modellbahn existieren.

Diese Methode hat den riesigen Vorteil das absolut nichts konfiguriert wird, um Signale zu steuern. Es sind keine bekannten Blockstellen oder -abschnitte zu bestimmen noch irgendwelche Spurpläne oder Abläufe. Sogar alle Abhängigkeiten zwischen Vor-, Haupt-, Rangier- und sonstigen Signalen werden von der Zugsteuerung selbsttätig ermittelt. Nur die verwendeten Signaltypen mit ihren Stellungen und länderspezifischen Eigenheiten sind einmalig zu definieren. Befinden sich die Signale auch auf der Anlage, werden noch deren Adressen im Gleisbild hinterlegt.

Kein elektronikbasiertes Signal-Bussystem erreicht dies.

Einfachste Signaldecoder reichen für eine perfekte Signalsteuerung!

Gattungen und Linien

Zuggattungen sind Eigenschaften eines Zuges. Sie bestimmen, welche Züge in Bahnhöfen halten, wenden, welche Gleise sie benutzen oder bewirken die Auslösung von Lokfunktionen. Linien werden an den Verzweigungen der Strecken hinterlegt und bestimmen, welche Züge dort fahren.

Hin und her pendeln

Wendezüge (Pendelzüge) findet man auf vielen Modellbahnanlagen. Nicht nur als Personenzüge, sondern oft auch als Lokfahrt im Betriebswerk oder als Rangierfahrt. In der Wendeliste der Bahnhofsverwaltung bestimmen sie die Zuggattungen deren Züge nach einer einstellbaren Aufenthaltsdauer zurückfahren sollen – das ist schon alles.

Wird ein fahrender Zug bei seiner Ankunft in der Wendeliste gefunden, hält er zunächst an. Nach der Hälfte der Wartezeit schaltet die Fahrtrichtung um. Nach Ablauf der Restzeit fährt der Zug wieder ab. Egal, ob Steuerwagen oder Lok voraus: dank Digitaltechnik
und Railware hält der Zug immer am gleichen Haltepunkt.

Mehr Züge im Gleis

Häufig sieht man in einem Bahnhof mehrere Züge in einem Gleis stehen (Prinzip: Gleis 1A, 1B, 1C). Oder sie werden geflügelt oder wieder verbunden.

Dazu wird ein Bahnhofsgleis in weitere Abschnitte mit jeweils einem Zuganzeiger aufgeteilt. Die Zugsteuerung verwendet diese wahlweise als ein langes oder mehrere kurze Abschnitte und sorgt selbsttätig für eine möglichst optimale Gleisbelegung.

Reinigungszüge

Einmal abgefahren, entwickeln Reinigungszüge ein Eigenleben. Denn entgegen den Regeln der Zuglenkung merken sie sich die Gleise, die lange nicht befahren wurden. So reinigen sie früher oder später jedes Gleis Ihrer Anlage – wie von Zauberhand.

Ist mein Zug pünktlich?

Railware überwacht permanent die Fahrzeiten der fahrenden Züge und speichert sie. Stehen genug Vergleichswerte zur Verfügung, gibt es eine Alarmmeldung wenn ein Zug sich um einige Sekunden verspätet. Er könnte ja auf der Strecke stromlos liegen geblieben sein.

Geisterzüge

Wenn eine Weiche nicht richtig schaltet, kann dies Folgen haben. Gut, daß bei Railware auch Belegtmelder kontrolliert werden, auf denen keine Zugbewegungen stattfinden. Löst eine „falsche“ Belegtmeldung aus, handelt es sich um einen Geisterzug. Blitzschnell ermittelt Railware alle Züge in der Nähe und hält sie an, um Schaden zu vermeiden.